Freitag, 23. Oktober 1998
Espanola - Floreana

Als
wir am Morgen erwachen sind wir vor Espanola vor Anker gegangen. Die
rauhe Ueberfahrt gegen die Strömung hat bei einigen zu Uebelkeit
geführt und vor allem Myrtha hat wegen des Maschinenlärms
- ihre Kabine liegt über dem Maschinenraum - kein Auge zugetan.
Wir machen an diesem Tag zwei Landgänge und beobachten neben den
allgegenwärtigen Seelöwen, Blaufuss-
und Maskentölpel sowie
die Galapagos-Albatrosse. In der Gardener Baye haben wir die Möglichkeit
zu schwimmen und zu schnorcheln.
Das
mit dem Schnorcheln wird leider nichts, die Schnorchelausrüstung
auf der Sulidae ist unter jedem Hund. Es hat nur Anzug-Flossen, die
Masken und Schnorchel sind schimmlig und meist defekt. Wenn wir das
nur vorher gewusst hätten, hätten wir unsere eigenen Sachen
mitgenommen und nicht den Versprechungen des Reisebüros getraut.
Die B-Gruppe hat von José Schnorchelausrüstung bekommen.
Aber
auch mit guter Ausrüstung ist das Schnorcheln abenteuerlich. Im
Oktober ist das Meer um Galapagos schweinekalt. Andere Touristenboote
scheinen aus diesem Grund Tauchanzüge für ihre Gäste
an Bord zu haben. Anscheinend ist das Meiste auf der Sulidae in ziemlich
abgefraktem Zustand, so auch die Alibischwimmwesten, die wir im Beiboot
immer tragen müssen.
Auch
heute abend geht es nach dem Essen gleich weiter in Richtung Floreana.
Myrtha hat bereits wieder grossen Horror vor einer weiteren Nacht ohne
Schlaf.