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Bako Nationalpark

Wir werden um 07.00 Uhr geweckt. Das Frühstücksbüffet, es gibt sowohl malayisches wie auch westliches Essen, ist sehr reichhaltig. Wir verzichten auf den malayischen Teil, Nudeln, Reis und scharf gewürzte Beilagen. Beim westlichen Essen fällt uns auf, dass sogar der Schinken vom Rind stammt. Das Schwein ist in diesem moslemischen Land nicht sehr geachtet. Wir bereiten nun unser Gepäck für den zweitägigen Ausflug in den Bako Nationalpark vor, die nicht benötigten Koffer lassen wir an der Reception zurück. Um 9.00 Uhr werden wir von Selvam abgeholt. Mit dem klimatisierten Personenwagen geht es ins Bakovillage. Die 40-minütige Fahrt führt uns über eine erstklassig ausgebaute Strasse, vorbei an Nippa-Palmen, zum Terminal des Nationalparks. TerminalHier müssen wir uns anmelden, die 5 Ringit Kameragebühr bezahlen und aufs Boot warten. Selvam macht uns auf die Möglichkeit aufmerksam im Restaurant noch Bier einzukaufen, da es evtl. im moslemisch geführten Nationalparkrestaurant keinen Alkohol gibt. Wir verzichten auf das Bier, kaufen aber einige Büchsen Sodawasser. Das Dorf gegenüber des Terminals besteht aus ca. 800 auf Pfählen errichteten Häusern. Die Fischerhäuschen stehen einsam und verlassen im Schlick. Der niedrige Wasserstand (es ist Ebbe) hindert auch uns am Auslaufen und wir müssen ca. 30 Minuten warten. Nun verlädt Selvam unser Gepäck und wir steigen in das kleine Boot. Dieses bringt uns über den Fluss Fluss, sowie ein kurzes Stück über das Meer zum Bako Nationalpark. Wegen des tiefen Wasserstandes müssen wir am Strand vor Ufer gehen und ein kurzes Stück zum Parkhauptquartier gehen. Dort warten wir in der Kantine auf Selvam, der die Zimmerschlüssel organisiert. Wir sind im Chalet 3 einquartiert. Ein Häuschen mit zwei Zimmern und Küche, Dusche und WC. Nach dem Mittagessen brechen wir zu unserer ersten Pirsch auf. Es geht ein kurzes Stück durch den Regenwald, dann erreichen wir nach einem kurzen Abstieg den Sumpfwald. Auf den Mangrovenwurzeln entdecken wir Schlammspringer. Schlammspringer Die steigende Flut zwingt uns jedoch zu einer raschen Umkehr. Bei der Kantine kreuzt noch ein Bindenwaran (Monitorlizard) unseren Weg. Wir sind völlig durchgeschwitzt. Nachdem wir in der Kantine unser Flüssigkeitsdefizit ausgeglichen haben, brechen wir in den Cliffwald auf. Selvam erklärt uns, wir würden dort vielleicht Nasenaffen sehen. Mangroven Der anstrengende Weg über Stock und Stein, rauf und runter entlang des Cliffs ist von der Vegetation her wunderschön. Tatsächlich nach etwa 500 Metern raschelt es in den Bäumen über uns und da ist eine Nasenaffenfamilie. Wir beobachten diese grossen Affen etwa 10 Minuten und gehen dann weiter. 200 m weiter treffen wir auf eine Junggesellengruppe. Diese verschwindet jedoch rasch wieder im dichten Wald. Die restliche Strecke zu einer kleinen Bucht legen wir ungestört zurück. Die hohe Luftfeuchtigkeit macht uns zu schaffen. Das mitgebrachte Wasser rinnt in einem Zug durch unsere Kehlen. Auf dem Rückweg sehen wir wieder der Affenfamilie zu. Sobald wir uns dem Mangrovenwald nähern, raschelt es über uns und das Kameraobjektiv ist plötzlich voller Scheisse. Affe

Eine Horde Silverlanguren streift in den Baumwipfeln über uns umher. Sie nehmen den selben Weg wie wir, einfach eine Etage höher. Auf der Brücke über dem Flussarm mischen wir uns zwischen die Affen und blockieren diese für eine Weile. Kantine Völlig ausgetrocknet kommen wir zurück zur Kantine und füllen unser Wasserdefizit auf. Mit Wasser, denn diese von Moslems geführte Kantine verkauft keinen Alkohol, also auch kein Bier, wie uns Selvam richtigerweise gesagt hat. Die Makaken leisten uns Gesellschaft. Diese an Menschen gewöhnte Affen haben überhaupt keine Furcht mehr und klauen was das Zeugs hält von den Tischen und Tellern der Gäste. Das grösste Vergnügen für die Affen wäre es wohl in den Laden zu kommen, in dem alle guten Sachen wie Schokolade, Crackers usw. zu haben wären. Nach einer Dusche, es hat fliessend Kaltwasser, gehen wir zum Nachtessen. Es gibt einen Geflügelcurry mit Reis. Um 20.30 Uhr zeigt uns das Parkhauptquartier noch ein Video über die Nasenaffen und gibt uns in der Ausstellung einen kurzen Einblick in Flora und Fauna des Parkes. Auf dem anschliessenden Rundgang durch das Camp versuchen wir noch einige nachtaktive Tiere vor unsere Taschenlampen zu bekommen. Das Glück ist uns nicht hold, oder ist es vielleicht doch der Vollmond, der die Tiere daran hindert zu erscheinen.? Um 22.30 Uhr gehen wir zu Bett. Zimmer Das wie eine Gefängniszelle aussehende Zimmer hält die Moskitos zuverlässig von uns fern. Die Gitterstäbe sind auch für Moskitos eng genug. Wir schlafen herrlich.

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