Diesen
Tag verbringen wir wieder mit Ausflügen durch den Regenwald. Kenny erweist sich
als zuverlässiger und kundiger Führer.
Den absoluten Höhepunkt stellt die Sichtung eines wilden Orang Utans dar. Alte
Schlafnester, die diese Affen jeden Abend aufs Neue bauen, haben wir im Dschungel
zwar oft gesehen, aber die Erbauer waren nie auszumachen. Aber hier war nun
einer. Auf die Frage, wie er den Affen entdeckt hätte, gibt Denny als Antwort:
Ein Ast hat sich anders bewegt. Anders? Schon möglich. Aber wie ist dann richtig?
Wir hätten für einen Aufenthalt im Urwald auf jeden Fall noch viel zu lernen,
was auch das Abenteuer am Morgen bestätigt.
Beim Verlassen unseres Bungalows bemerken wir eine
Schlange, die sich um den Handlauf
der Eingangstreppe geschlungen hatte. Wir holten den Zimmerboy, der mit Verstärkung
anrückte. Der Fang der Schlange mit Besen und Händen gestaltete sich jedoch
zu einer grösseren Aktion, denn freiwillig lässt sich eine Schlange dieser Grösse
nicht fangen.
Auf die Frage ob sie giftig sei, kam die etwas halbherzige Antwort: My boss
told me no. Aber sicher war sich unser Zimmerboy der Sache wohl nicht. Die
Schlange hat dann aber wohl die Freiheit
genossen, die sie im Gebiete des Nature Trails wieder erlangt hat, wobei dieser
Tag es verdient hätte, Tag der Schlange getauft zu werden. Kenny hat bei der
Begrüssung ebenfalls eine grüne Baumschlange in der Hand gehalten, die er von
einem Baum im Areal gepflückt hat und nun ebenfalls zurück in die Wildnis bringt.
Heute abend fällt der angekündigte Nightdrive leider wieder aus oder viel mehr
ins Wasser.
Der Regenwald macht seinem Namen wieder mal alle Ehre. Doch beim Erfahrungsaustausch
mit unserem Mitbewohner vergeht der Abend wie im Fluge und die Strapatzen des
Tages lassen uns ausgezeichnet schlafen.