Periyar - Trivandrum / The South Park Hotel

Nur ungern verliessen wir, verabschiedet vom Assistant Manager, diesen gastlichen Ort. Ich sagte ihm , für mich sei die Einkehr im Spice Village so etwas wie eine Rückkehr nach Hause. Er meinte, er wolle dieses Kompliment an seinen Manager weiterleiten.

Unsere Fahrt ging schon bald kilometerlangen Backwaters entlang, in denen riesige Mengen von Hausenten gehalten werden und die den Wasserbüffeln tagsüber als einigermassen kühle Rückzugs-möglichkeit dienen. Die Reisernte war in vollem Gange und immer wieder sahen wir kleine, von einem Benzinmotor angetriebene Dreschmaschinen, am Strassenrand stehen. In einer schier endlosen Kolonne pilgerten die Landarbeiter/innen daran vorbei und lieferten ihre Reisbündel ab. Die eigentliche Ernte wurde immer noch mit der Sichel von Hand durchgeführt, nur gerade das Dreschen war mechanisiert worden. Als wir einmal anhielten, um diese Arbeiten im Bild festzuhalten, wurden wir wie schon so oft bestaunt und alsbald mit den üblichen Fragen nach unserer Herkunft bombardiert.

Den Lunch nahmen wir in einem Kerala Touristic Restaurant ein. Das Essen war gut und reichlich, doch schienen die Kellner von unserem Besuch völlig überrascht zu sein. Offensichtlich zählen Europäer/innen nicht zu ihren Stammgästen. Als wir eine grosse Flasche Limca orderten, rannte einer der Boys zum nahen Kiosk um das Gewünschte zu holen.

Nachher ging es bei grosser Hitze wieder auf die, wie uns schien, endlose Fahrt nach Trivandrum. Je näher wir unserem Ziel kamen, desto stärker wurde der Verkehr und desto gewagter die Überholmanöver. Auch unser Driver schien langsam nervös und ungeduldig zu werden. Um 17 Uhr erreichten wir das, mitten in der lärmigen und schmutzigen City gelegene, Hotel South Park. Von dem im Reisebeschrieb versprochenen Meeresstrand war weit und breit nichts zu sehen. Dieser befand sich rund 20 km weiter weg. Ich erkundigte mich als erstes an der Reception des Hotels nach den Flugmöglichkeiten von Cochin nach Delhi, nachdem ich von Doris darauf aufmerksam gemacht worden war, dass von dort täglich Flüge durchgeführt würden. Tatsächlich startet von Cochin jeden Morgen um 7 Uhr ein Flugzeug nach Delhi. Damit würde der Umweg über Trivandrum völlig überflüssig.

Auf Bitten von Deena füllte ich den Fragebogen über die von Clipper Holidays erbrachten Dienstleistungen aus, gab aber in einem persönlichen Brief an Mr. D.S. Pramod meiner Unzufriedenheit über die ungenügenden Planungen und Leistungen von Meridian Holidays Ausdruck. Unseren beiden Begleitern, dem Driver und Deena konnte man wahrlich nichts vorwerfen, sie hatten unter teils schlechten Bedingungen ihr Bestes gegeben.

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